Beiträge von Caminos

    Eine große Familie...

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    Tatsächlich hat die Aufarbeitung des "schwarzen Ära" wie der Direktor der Tour de France, Christian Prudhomme, die Zeit von Armstrongs Dopingregime nennt, gerade erst begonnen. Und sie betrifft mitnichten nur den Texaner und seine Vergangenheit, sondern reicht weit in die Gegenwart des Sports hinein...

    ...Der Kasache gehörte zu den Kunden von Dr. Michele Ferrari, der als Spiritus rector des Dopingsystems rund um Armstrong gelten darf und detaillierte Trainingspläne inklusive EPO-Dosierung erstellte. Unter den Beweisen der US-Behörde taucht auch ein Kontoauszug auf, der belegt, dass Winokourow wie auch sein Landsmann Andrej Kaschetschkin zumindest 2006 Geld an Ferraris Firma Health &</abbr> Perfomance überwiesen haben. Beide wurden 2007 des Fremdblutdopings überführt und gesperrt. Dennoch ist vor allem Winokourow kein Mann der Vergangenheit. Im Sommer gewann der 35-Jährige Olympiagold, trat zurück und soll nun die Leitung des Rennstalls Astana übernehmen.


    Zudem steht nicht nur Winokourow im Verdacht mit Ferrari, Spitzname "Dottore EPO", zusammengearbeitet zu haben. In den Unterlagen der USADA findet sich auch die Aussage des Ukrainers Wolodymyr Bileka, der 2008 wegen EPO-Dopings gesperrt und im Rahmen einer polizeilichen Untersuchung in Italien vernommen wurde. Bileka nennt neben dem Radio-Shack-Profi Yaroslaw Popowitsch und dem diesjährigen Sieger des Amstel Gold Race, Enrico Gasparotto, auch den gerade zum Team Saxo Bank gewechselten Tschechen Roman Kreuziger und Luis Leon Sanchez als Ferrari-Kunden. Die UCI erwartet zudem schon bald Unterlagen aus Padua, wo gegen Ferrari ermittelt wird. Dort dürften weitere Namen auftauchen.


    Der Spanier Luis Leon Sanchez gewann in diesem Sommer eine Etappe der Tour de France. Dabei trug er das Trikot des Teams Rabobank. Die niederländische Bank hat sich vergangene Woche nach 23 Jahren als Sponsor aus dem Radsport verabschiedet. Wohl auch, weil Levi Leipheimer in seiner Aussage systematisches EPO-Doping beim Team Rabobank geschildert hat, für das er von 2002 bis Ende 2004 fuhr. Das Mittel will er von einem Teamarzt erhalten haben, dessen Name in den Dokumenten ebenfalls geschwärzt ist. Als verantwortlicher Teamarzt bei Rabobank war damals Geert Leinders tätig. Zuletzt arbeitete Leinders für das Team Sky um Toursieger Bradley Wiggins, das ihn aber vor kurzem entlassen hat. Es gibt noch jede Menge weitere Personen, die weiter im Radsport aktiv sind und sich zumindest im Dunstkreis von Armstrongs Dopingsystem bewegt haben. Etwa Wjatscheslaw Jekimow, viele Jahre einer der maßgeblichen Helfer des Amerikaners auf dem Rad. Der Russe hat gerade erst den Managerposten des Teams Katjuscha von Hans-Michael Holczer übernommen.

    http://www.sportschau.de/weite…sport/dopingusada100.html

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    Lance Armstrong hat offenbar auch massiv Druck auf die amerikanische Politik ausgeübt. im Sommer 2008 soll der Texaner einen Auftritt des damaligen demokratischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama bei einer Veranstaltung seiner Krebsstiftung Livestrong gefordert und dabei auch nicht vor Einschüchterungsversuchen Halt gemacht haben.
    Laut einem Report der Enthüllungsjournalistin Selena Roberts soll Armstrong Obamas Parteikollegen, den Senator John Kerry in einer Email gedroht haben. „Wenn Krebs für die Demokratische Partei kein Thema von Belang ist, werden wir auf der Datenbank von Livestrong Millionen von Menschen wissen lassen, wo die Demokratische Partei steht“, zitierte Roberts aus dem Schreiben.
    Obama, der im November 2008 zum Präsidenten der USA gewählt wurde, konnte zu diesem Termin nicht erscheinen, weil er sich auf einer Europareise befand. Sein damaliger Konkurrent um die Präsidentschaft, der Republikaner John McCain, nahm die Einladung an.


    In der Vergangenheit hatte Armstrong viele Kontakte bis in die höchsten Stellen der Politik, insbesondere zu den früheren US-Präsidenten Bill Clinton und George W. Bush oder dem früheren französischen Staatschef Nicolas Sarkozy. Roberts äußerte auch den Verdacht, dass Clinton hinter der ohne Begründung erfolgten Einstellung der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen Armstrong im Februar dieses Jahres stecke. Im Gegenzug soll Armstrong eine Geldspende in Höhe von 100.000 Dollar an Planned Parenthood, einen Anbieter von Brustkrebs-Screening für benachteiligte Frauen, geleistet haben.


    Im französischen Radiosender franceinfo berichtete Pierre Bordry, der ehemalige Chef der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD, dass sich Armstrong mit Sarkozy getroffen habe, um seine Absetzung zu erreichen. Bordry, der sich heftige Auseinandersetzungen mit dem Radsport-Weltverband UCI wegen der seiner Meinung nach zu laxen Haltung der UCI im Anti-Dopingkampf geliefert hatte, trat im Oktober 2010 vorzeitig zurück.

    http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78394.htm

    Vorteilhaft wäre es, wenn die Bauern schon in Lille verlören. Dann gäbe es dort ein Riesen-Theater...


    Na ob das so gut wär? Zumindest dürfen die sich in ihrer Gruppe keinen weiteren Ausrutscher leisten. Dementsprechend konzentriert werden die das Spiel angehen müssen und weniger im Schongang - vielleicht fehlen am Sonntag ein paar Prozent. Ein 1:1. Warum nicht?

    Keine Risikobereitschaft was Transferpolitik angeht,

    Jeder Transfer ist ein Risiko. Wenn das Risiko klein gehalten werden kann ist das eher positiv.

    kein Geld ausgeben für einen Namenhaften Trainer, der den Verein umkrempelt

    Das hätte gerade noch gefehlt.


    Schalke 04 ist klamm wie Sau, schreiben jedes Jahr rote Zahlen aber kleckern nicht was die Mannschaft angeht. Da wird auch wenn nix geht ein Affelay ausgeliehen, Hauptsache man bleibt an den dicken internationalen Fleischtöpfen dran.

    Affelay nur ausgeliehen nicht verpflichtet, auch nur möglich nachdem ein Raul gegangen ist, der Trainer ein Landsmann sowie Kumpel Huntelaar im Team.

    Bremen genauso. Keine Kohle aber irgendwie werden die Spieler an Land gezogen. Für einen Elia tief in die Tasche gegriffen, zur Not eben einen Topspieler von einem Topverein ausgeliehen, hauptsache die Mannschaft erfährt Qualität.

    Die haben auch gute Qualität abgegeben und sind seit Jahren in dunkelgraues Mittelmass abgesunken.

    Schon seit Jahren fehlt uns ein kreativer Mittelfeldspieler, der für das Besondere steht und Bälle verteilt.

    Xavi und Iniesta waren leider nicht zu haben, Özil und Modric kicken beide bei Real. Diego sitzt in Wolfsburg lustlos auf der Bank und möchte lieber wieder nach Madrid, ein Micoud spielt nicht mehr. Die Spieler die das können werden immer weniger und somit teurer.

    Ein van der Vaart war für 12 Mio zu haben

    Das ist aber nicht alles - da kommen noch ein paar Euronen dazu. Der HSV war auf ein Darlehen von einem Herrn Kühne angewiesen - als Verein hätten die das nie stemmen können. Nebenbei: Die verlieren ihre Spiele auch mit VdV - siehe heute...


    Weil es eben nicht 100% um Erfolg geht.

    Sondern um das Überleben.

    Die Diskussion, wer zuerst da war, die Henne oder das Ei, oder wer zuerst vorleisten muss - Fan oder Mannschaft - darüber kann man trefflich streiten. Meine Sicht darüber ist klar.
    Ich mag mich nicht damit abfinden, das wir von einer einstigen Spitzenmannschaft und einem Beinahe-Meisterschaftsanwärter in der Liga zu einem mittelmässigen Bundesligisten ohne Ambitionen und Visionen geschrumpft sind. Und ich weigere mich derzeit noch, das auch noch gut zu finden.

    Ohne Ambitionen - die letzten drei Jahre ununterbrochen international dabei. Ohne Visionen - das alte Stadion unter schwierigen Bedingungen auf den neuesten Stand gebracht.

    Ich bin noch immer nicht bereit, mir solche Halbzeiten wie gestern bieten zu lassen und trotzdem Fahnen zu schwenken und zu akzeptieren, das wir nicht mal mehr in der Lage sind, Mannschaften wie Mainz zu distanzieren, wo unsere Ziele eigentlich Schalke und Dortmund (die letzten 2 Saisons mal ausgelassen) sind bzw. waren.

    Was meinst du mit "die letzten zwei Saisons mal ausgelassen"? Das wir in einer der ausgeglichensten Fussballliga der Welt kicken scheint hier völlig unterzugehen.

    Wir sind mit denen nicht mehr auf Augenhöhe (von unserem einstigen Vorsprung ganz zu schweigen), nein, wir sind auch nicht mehr an denen dran, wir sehen nur noch deren Rücklichterin der Ferne. Man muss sich über die Gesamtentwicklung der letzten Jahre mal Gedanken machen, wer wann welche Fehlerketten angestossen hat, das es soweit kommen konnte. Warum hat man all die Millionen in das Stadion gepumpt, wenn man nicht bereit ist, die sportlichen Voraussetzungen zu schaffen, das der Stadionausbau Sinn gemacht hat?

    Was sollen die Fans von Werder Bremen, Hamburger SV, VfB Stuttgart (die seit Jahren hinter uns stehen und weit bessere Voraussetzungen haben als wir einschliesslich Wolfsburg) machen - alle zu Hause bleiben? Dortmunds Entwicklung sehe ich im Moment eher wackelig, die werden in dieser Saison Probleme bekommen die sie so noch nicht oder lange nicht hatten. Schalke scheint nach aussen zumindest sportlich stabil (Verdienst liegt wohl beim Trainer) - wie das finanziell von innen aussieht kann man nur vermuten. Da kann sich auch schnell wieder etwas drehen...


    Wenn das Spiel ein Ausrutscher gewesen wäre, dann hätte ich kein Problem damit. Aber es ist unser Alltag, solche Spiele zu sehen, in denen die Spieler, die eigentlich als Hochtalente mit viel Perspektive gehandelt werden, derart krasse Fehler machen, phasenweise derart wenig Laufbereitschaft und Einsatzwillen zeigen, das vorher erkämpfte gute Ausgangssituationen einfach verdaddelt werden.

    Wenig Laufbereitschaft und Einsatzwille ist eine glatte Lüge.
    Wo kommen deine "Hochtalente mit viel Perspektive" her: das sind ganz junge Spieler/ Menschen so um die 20 Jahre aus Vereinen wie Freiburg, Mainz, Nürnberg, 1860 München, Braunschweig, Stuttgart U23 Regionalliga, Madrid Farmteam dritte Liga, dem eigenen Juniorenbereich u.s.w Das die Fehler machen ist doch klar - dürfen sie auch. Dennoch schaffen die es um die oberen Plätze in der Bundesliga sowie international mitzuspielen - auch ohne teure südamerikanische ( Jorghinho, Emerson, Ze Roberto, Paulo Sergio, Diego Placente u.s.w.) oder deutsche Fussballstars ( Schneider, Kirsten, Thom, Ballack, Neuville u.s.w.) als Helfer.
    Die Personalkosten für diese Spitzenspieler kann und will man hier nicht mehr aufbringen.

    Und im Gegensatz zu manchem Kameraden hier kann ich keine positive Entwicklung sehen, sehe keine Anzeichen dafür, das sich solche Spiele künftig nicht mehr wiederholen. Die Weiterentwicklung kann man auf den Weihnachtswunschzettel schreiben, aber mehr nicht.

    Jetzt wird es albern. Welcher Verein kann für solche Spiele wie gegen Mainz Garantien abgegeben, das die sich nicht wiederholen? Barcelona vielleicht, mit Abstrichen Bayern München oder Real Madrid - das war es dann auch. Die Spielweise hat sich im Vergeleich zu den vergangenen Jahren um einiges verändert. Wer da keine Entwicklung erkennen kann dem ist nicht mehr zu helfen.

    Aber heute geben einige Spieler eben nicht alles auf dem Platz, und deshalb klappt es nicht. Deshalb reicht es nicht. Ein Kießling alleine reicht eben nicht. Und er steckt die anderem mit seinem Kampfgeist und seiner Laufbereitschaft eben nicht an. Wenn Kieß alles gibt und dann ne Chance versemmelt, ärgere ich mich, bin auf ihn aber nicht sauer, weil er im Rahmen seiner Möglichkeiten alles versucht hat.
    Das kann man aber weiß Gott nicht von vielen anderen Spielern behaupten. Und da ist das Kernproblem.

    Nicht jede Position kann nur mit "Kampf" gespielt werden. Oder verstehe ich dich da falsch? Innenverteidiger bzw. Torwart sollten ruhig und überlegt spielen, im Mittelfeld dürfen sich auch technisch gute Spieler tummeln.
    Das Kernproblem bist du selbst. Von einem Stadionbesuch kann man dir im Moment nur abraten. Soll lieber ein anderer da hocken.

    eigenes Empfinden und Wirklichkeit liegen so weit auseinander, wie die Erde zum Mars !!!!


    Astronomisch gesehen ist der Abstand Erde-Mars so mit das Geringste im Vergleich zu den vielen anderen Objekten die im Universum so herumirren... (Ausgenommen den Mond) :LEV18

    so wie ich unsere trainer kenne, spielt im naechsten spiel schwaab :LEV14

    @Mr. Oberschlau: Warum schreibst du keine Bewerbung als hauptverantwortlicher Trainer beim SVB? Alle anderen sind ja anscheinend doof... :wacko:
    Daniel Schwaab ist Teil dieser Mannschaft und er bekommt die Unterstützung, die es ihm ermöglicht seine beste Leistung für den Erfolg aller einzubringen. Respekt und Starkmachen der eigenen Leute seitens der Fans wäre dabei sehr hilfreich.
    Es ist doch im Privatbereich ähnlich: Ist es nicht besser mit Leuten zusammen zu sein die einen nach Fehlern eher unterstützen, zuhören, helfen, aufmuntern als auf einen einprügeln, dumm anmachen, Fehler unter die Nase reiben, beleidigen.
    Frage an dich: Was ist Heimvorteil?

    MGB, Stuttgart, Mainz...hätten 18 Punkte sein müssen :(


    Anscheinend sind wir auf dem richtigen Weg. Immerhin scheint das Auftreten der Mannschaft 18 Punkte als eine durchaus plausible, denkbare Möglichkeit gesehen zu werden.
    Dieses scheue Zurückziehen nach einer guten ersten Halbzeit sehe ich eher darin begründet, das einige Spieler noch nicht ausreichend an sich, an ihre Nebenleute, an das Spielsystem in voller Überzeugung glauben. Sie spielen gut, führen aber irgendwann schleichen sich anscheinend so kleine Zweifel an: "Das Niveau spielen wir doch nicht etwa durch, oder?"
    Doch. Könnt ihr. :LEV2

    Ich dachte das Auspfeiffen der eigenen Mannschaft wenn sie kurzzeitig in Unterzahl nur hinten rum spielt wäre der Höhe- bzw Tiefpunkt gewesen. Aber Schürrle heute auszupfeiffen und zu beleidigen, weil er angeschlagen / verletzt nicht dem Ball hinterher sprintet, fand ich nochmals krasser. Ich bin froh, dass er nicht ausgewechselt wurde, weil es dann ein riesen Pfeiffkonzert gegen ihn gegeben hätte. Zum Glück scheint er die Pöbeleien nicht so stark mitbekommen zu haben nach der Reaktion bei Spielschluss.


    Im Grunde muss man froh sein wenigstens einen Spieler in den eigenen Reihen zu haben, an denen sich ein paar ahnungslose Halbaffen zumindest verbal reiben können. Nicht auszudenken die würden ihren Frust zu Hause oder an ihren Kollegen auslassen. :LEV16

    Eine Frechheit, wie ich finde. Rabobank hat seinen Anteil am schlechten Ruf des Radsports (Rasmussen) und lässt jetzt einen ganzen Haufen Fahrer im Stich. Zudem auch Fahrerinnen, die mit diesen ganzen Dopinggeschichten überhaupt nichts zu tun haben, jetzt aber dafür bestraft werden.

    Als frech würde ich eher deinen populistischen Einwand bezeichnen. Die Wahrheit ist:

    Zitat

    Der Rückzug des Sponsors bedeutet nicht das Aus für das Rabobank-Team. Wie die niederländische Bank am Freitag bei einer Pressekonferenz mitteilte, werde man den Rennstall auch im kommenden Jahr noch finanzieren. Allerdings wird die Mannschaft als „white label“-Team, also ohne Sponsorennamen, antreten.
    „Das Radsport-Team ist froh über die Möglichkeit zum Fortbestand, die ihnen Rabobank trotz der schlechten Nachrichten gibt", hieß es in einem Kommuniqué des WorldTour-Rennstalls. Das Männer- und das Frauen-Team werden demnach als ‚white label’ unter einer noch zu etablierenden neuen Gesellschaft geführt.


    „Wir werden unsere Verträge mit den Fahrern einhalten. Die Profi-Teams kommen in eine separate Gesellschaft und damit werden die vertraglichen und finanziellen Verpflichtungen bedingungslos erfüllt“, sagte Rabobank-Finanzvorstand Bert Bruggink und fügte an. „Für die Fahrer ist es nicht möglich, jetzt zu einem anderen Team zu wechseln."


    Für das Continental-Team und die Crossfahrer wird künftig der Niederländische Radsport-Verband zuständig sein. „Auf diese Weise werden die Karrieren von einer Generation von Fahrern gesichert“, erklärte das Team-Management.

    http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78291.htm

    Caminos


    Beschäftigst du dich auch mit dem was du schreibst? Lance Armstrong war der jüngste Profi Straßenweltmeister aller Zeiten. Das ist sicherlich etwas mehr als ein "Durchschnittsfahrer". Ausserdem sind Etappensiege bei der Tour auch etwas mehr als "Durchschnitt". Das galt, grade zu der Zeit, als Grund für den nächsten Vertrag.


    Antwort per Zitat:

    Zitat

    Lance Armstrong liegt im Spitalbett. Nach einer Operation wegen Hodenkrebs wird er einer Therapie unterzogen. Zwei Ärzte fragen den Radprofi, ob er leistungssteigernde Mittel genommen habe. Armstrong antwortet: «EPO, Testosteron, Wachstumshormone, Kortison, Steroide.» Das ist damals, in der ersten Hälfte der 1990er Jahre, die ganze Palette der erhältlichen Substanzen. Armstrong besiegt den Krebs und kehrt in den Sport zurück.


    Im Krankenbett hat er sich anscheinend vorgenommen, ein anderer Mensch zu werden. Der Weltmeister von 1993 und Spezialist für Eintagerennen will die Tour de France gewinnen. Er weiss, dass er dafür neben Talent und Training auch ein ausgeklügeltes Dopingprogramm braucht. 26 Zeugen, darunter 11 ehemalige Teamkollegen, schildern im Usada-Report, wie dieses auf die Beine gestellt und durchexerziert wird. Wir springen ins Jahr 1998, das im Radsport ironischerweise lange als Wendepunkt zum Guten gelten wird. Es ist das Jahr, in dem der Skandal um das systematische Doping im Team Festina auffliegt. Auch in Armstrongs Equipe US Postal hängen Fahrer an der Nadel. Der dafür verantwortliche Arzt Pedro Celaya ist wegen der Festina-Affäre nervös und lässt für Zehntausende von Dollar Dopingmittel die Toilette hinunterspülen.

    http://www.nzz.ch/aktuell/spor…in-den-abgrund-1.17677023

    Zitat

    "Armstrong handelte mit der Hilfe einer kleinen Armee an Unterstützern, einschließlich Dopingärzten, Drogenschmugglern und andere Personen innerhalb und außerhalb des Sports. Armstrong hatte nicht nur Kontrolle über seinen eigenen Drogenkonsum, der extensiv war, sondern auch über die Dopingkultur im Team. Der Weg für die Verfolgung seiner Ziele verlief weit außerhalb der Regeln", hieß es in dem USADA-Bericht weiter.


    Dabei hat Armstrong auch vor ausgesprochen rabiaten Mitteln nicht Halt gemacht. Dass er Kritiker wie Greg LeMond, Filippo Simeoni oder Christophe Bassons mundtot machen wollte, ist bekannt. Dass er sogar unter anderem Droh-Nachrichten an Leipheimers Frau schickte, ist dagegen neu. Auch hatte er Teamkollegen wie Vande Velde unter Druck gesetzt, sich dem Doping-Programm zu unterwerfen. Und das umfasste die ganze Bandbreite: Epo, Testosteron, Bluttransfusionen, Wachstumshormone und Kortikoide. Auch nach seiner Rückkehr dürfte er kaum sauber gewesen sein. Nach einer Untersuchung der Blutkontrollen des siebenmaligen Toursiegers durch den Wissenschaftler Christopher Gore aus den Jahren 2009 und 2010 liege die Wahrscheinlichkeit, dass Armstrongs Werte natürlicher Herkunft seien bei weniger als 1:1.000.000. Das alles geht aus dem Abschlussbericht der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA hervor.

    http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78143.htm

    http://www.handelszeitung.ch/p…wer-doper-lance-armstrong

    Zitat

    Der kanadische Anwalt kennt die Doping-Kontrollsysteme - und deren Schwächen. Als Chef der Wada hatte er sich für härtere Kontrollen bei der UCI-Führung eingesetzt - und wurde ignoriert. "Sie haben es nicht kommentiert, außer dass sie ständig darauf hinwiesen, sie seien der einzige Verband, der so viele Kontrollen mache. Ihr Testprozedere haben sie nicht verändert." Nach den Geständnissen im Zuge der Armstrong-Affäre sei zum Leidwesen aller jetzt "völlig klar, wie schlimm die Dopingzustände immer waren und noch sind", so Pound.


    Wie schlimm die Zustände sind, kam jetzt auch bei den zahlreichen Sponsoren Armstrongs an. Nike hatte Lance Armstrong gefeuert und wirft dem Tour-Helden nun öffentlich vor, den Sportartikelhersteller über ein Jahrzehnt lang getäuscht zu haben. Glaubwürdig erscheint im Moment im Radsport niemand...


    ...der Anti-Doping-Vorkämpfer vermutet in den Vorgängen rund um den Radzirkus kriminelles Potenzial: "Mutmaßliche Meineide, Renn-Manipulationen, Transaktionen rund um Drogensubstanzen - die Kriminalbehörden in einigen Länder könnten Interesse daran haben."
    Wenn am Ende des Monats die UCI zu der Affäre seine Stellungnahme abgibt, könnte auch die letzte Schutzmauer um Armstrong fallen. "Einige Politiker werden merken, wie lächerlich sie sich gemacht haben, als sie Armstrong schützen wollten", ist sich Pound sicher.

    http://www.sueddeutsche.de/spo…iminalbehoerden-1.1500347

    Zitat

    Der australische Radsportverband Cycling Australia (CA) hat einen weiteren schweren Schlag hinnehmen müssen: Vize-Präsident Stephen Hodge trat am Freitag zurück, nachdem er die Einnahme von Dopingmitteln zu seiner aktiven Zeit als Radprofi zugegeben hatte...


    ...Erst zu Beginn der laufenden Woche hatte der Verband Sport-Direktor Matthew White erntlassen. Der 41-Jährige, der von 2001 bis 2003 für Lance Armstrongs US-Postal-Team gefahren war, hatte wie ehemalige Mannschaftskollegen auch Doping zugegeben.

    http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78282.htm