Dafür müsstest du erstmal das Gegenteil beweisen. Es gibt aktuell keinen Hinweis darauf, dass ganze Teams dopen. Dieses systematische Doping gehört der Vergangenheit an. Inzwischen sind es "nur" noch Einzelfälle, die maximal den gleichen Arzt haben, aber nicht gemeinsame Sache machen.
Ob Team-Doping statt findet wissen wir nicht. Stutzig macht, das allein 2011 offiziell rund 100, 2010 über 170 u.s.w sowohl no-name als allgemein bekannte Fahrer auf einer durch Privatinitiative einer Person gepflegten Liste - deren Vollständigkeit bezweifelt werden darf - erscheinen. Die Systematik entsteht anscheinend durch den sogenannten "Sport" selbst. Jeder dopt und experimentiert dann für sich allein. Wer im Rad"sport" alson etwas werden will, mithalten will muss wohl oder übel somit Drogen konsumieren.
Jeder deutsche Dopingfall wird doch sofort öffentlich. Ich weiß gar nicht, wie du auf sowas kommst.
Falsch. Lese bitte die Listen. Aus Datenschutzgründen werden keine Namen genannt. In 2011 z.B. waren sieben Fahrer sowie zwei Funktionsträger mit "N.N." (No Name) gekennzeichnet.
Im NADA-Jahresbericht - link siehe unten - finden sich auf den Seiten 16-19 alle festgestellte Dopingvergehen - allesamt ohne Namensnennungen...
Frage: Hast du einen Einzigen davon offiziell mitbekommen?
Wer in 2012 überführt wurde, steht auf dieser Liste. Zumindest im Radsport wird da auch keiner mehr kommen, weil so viele Rennen gar nicht mehr gefahren wurden bzw. werden. Wie gesagt, deine Behauptungen entbehren jeder Grundlage.
Noch einmal. Die Liste für 2012 kann erst in 2013 vervollständigt werden. Nicht jeder erwischte no-name-Fahrer wird in der "Tagesschau" erwähnt sondern findet seinen Platz in Jahresendberichten.
Wäre man in der Leichtathletik oder dem Schwimmen bei den Kontrollen so rigoros wie im Radsport, sähe es übel für diese Sportarten aus. Aber beispielsweise die jamaikanischen Sprinter können in Jamaika doch machen, was sie wollen. Existiert da überhaupt eine Anti-Doping-Agentur?
Wieder falsch. Laut NADA-Jahresbericht 2011 wurden im Bereich Radsport:
- 429 Trainingskontrollen durchgeführt, davon 246 Urin- sowie 183 Blutproben sowie
- 404 Wettkampfkontrollen, davon entfielen 382 auf Urin- sowie 22 Blutproben.
Zum Vergleich:
Leichtathletik
- Training: 1027
- Wettkampf: 426
Fussball
- Training: 499
- Wettkampf: 1659
Rudern
- Training: 638
- Wettkampf: 45
Schwimmen
- Training: 526
- Wettkampf: 147
Nachzulesen im NADA-Jahresbericht 2011 - Seiten 12 und 13:
http://www.nada-bonn.de/filead…sbericht_2011_-_small.pdf
Deine Behauptung das der Rad"sport" einer besonderen Beobachtung unterliegen würde ist somit nur eine blanke Vermutung aus dem Bauch heraus und entspricht in keinster Weise den Tatsachen.
Dein Verweis auf die jamaikanischen Sprinter verstehe ich als Ablenkungsmanöver...