Das mit den Verunreinigungen und Vergiftungen ist natürlich eine andere Geschichte. Es ist wahrscheinlich gar nicht so schwer, jemandem so etwas unterzujubeln bzw. ins Essen zu mischen. Selbst bei Frank Schleck gäbe es vielleicht sogar jemanden, der daran ein Interesse hätte. Beispielsweise das eigene Team, gegen das die Schlecks ja gerade erst Anklage eingereicht haben. Aber das ist natürlich nur Spekulation.
Radprofi Christian Henn
Die Potenz-Ausrede:
Ihm wurde ein von der Schwiegermutter empfohlener Tee zur Stärkung der Zeugungskraft zum Verhängnis.
Radprofi Flloyd Landis
Die Suff-Ausrede:
Der Suff soll bei Landis zum Testosteron- Befund geführt haben. Er habe nach einem Einbruch zu viel Whiskey getrunken, meinte er.
Radprofi Andreas Kappes
Die Schwangerschafts-Ausrede:
Er will 1997 versehentlich Appetitzügler seiner schwangeren Frau eingenommen haben.
Radprofi Tyler Hamilton
Die Zellen-Ausrede:
Hamilton wurde des Blutdopings überführt, hatte aber zum Glück eine schlüssige Erklärung parat: "Ich bin ein Mischwesen, die fremden Zellen in meinem Körper werden von den Stammzellen meines vor der Geburt gestorbenen Zwillingsbruders produziert."
Radprofi Alexander Winokurow
Die Sturz-Ausrede:
Tour-Favorit Winokurow wurde des Dopings durch eine Fremdbluttransfusion überführt. Seine Ausrede: "Die Sturzverletzungen haben die Blutembolie ausgelöst."
Radprofi Patrik Sinkewitz
Die Kann-nicht-sein-Ausrede:
Nur kurze Zeit nach den Geständnissen von Erik Zabel und Rolf Aldag und wenige Tage nach der Unterschrift unter die Anti-Doping-Erklärung wurde Patrik Sinkewitz positiv auf Testosteron getestet. Seine Ausrede: "Ich? Das kann nicht sein."
Radprofi Matthias Kessler
Die "China-Kracher"-Ausrede:
Astana-Profi Matthias Kessler wurde mit einem Testosteron-Wert von 84:1 erwischt - erlaubt sind 4:1. Seine Erklärung: Er habe "vier mit chinesischen Schriftzeichen versehene Präparate" eingenommen, die er für Nahrungsergänzungsmittel hielt.
Radprofi Rolf Aldag
Die Ich-musste-es-tun-Ausrede:
Rolf Aldag begründete seinen EPO-Missbrauch damit, dass er ohne das Mittel wohl keinen neuen Vertrag mehr beim T-Mobile-Rennstall bekommen hätte.
Radprofi Erik Zabel
Die Ich-hab's-nur-mal-versucht-Ausrede:
Erik Zabel gab bei seinem EPO-Geständnis an, die verbotene Substanz nur einmal versucht zu haben. Weil diese sich aber nicht mit "Körper und Geist" vertragen hätte, setzte er das Mittel ab.
Raimondas Rumsas
Die Schwiegermutter-Ausrede:
Der litauische Radprofi Raimondas Rumsas bekam Schützenhilfe von seiner Ehefrau. Als diese an der Grenze mit verbotenen Substanzen gestoppt wurde, erklärte sie kurzerhand, diese seien für die kranke Schwiegermutter gewesen.
Radprofi Frank Vandenbroucke
Die Hunde-Ausrede:
Frank Vandenbroucke ließ verlauten, die in seinem Haus sichergestellten Anabolika und Epo seien für seinen Hund bestimmt gewesen. "Der hat Asthma", sagte der Belgier.
Radprofi Gilberto Simoni
Die Caramel-Bonbon-Ausrede:
Seinen positiven Kokain-Test begründete der italienische Straßenradfahrer mit der Einnahme von Caramel-Bombons, die er aus Südamerika mitgebracht hatte.
entnommen: http://www.rp-online.de/sport/…-doping-suender-1.1265967
Erhellend auf der Tube ein ZAPP-Beitrag über die besondere Beziehung zwischen Sportreportern und ihren Radhelden...
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