Hier würde ich gerne einhaken.
Warum MUSS denn der Fußball unbedingt unpolitisch bleiben? Ich gebe doch meine Gesinnung nicht mit dem Eintritt ins Stadion ab. Und ist Fußball für dich keine Freizeit? Jegliche Handlung hat auch ein politische Dimension, daher ist völlig unmöglich, Poltik aus dem Stadion rauszuhalten. Schon allein mit der Aussage, Politik aus dem Stadion fernzuhalten, betreibt man Politik. Wer legt das überhaupt fest und wie ist es legitimiert.
Davon mal abgesehen: Wenn ich mich mit meinen Nachbarn im Stadion über Politik unterhalte, würdest du mich dann anmachen und sagen "Keine Politik beim Fußball?".
Mit gegenseitigen Beschimpfungen kommt man sowieso nicht weiter. Für mich ist hier offensichtlich geworden, dass man dies wohl nicht homophob gemeint hat von Seiten der UL. Allerdings ist es auch kein Zufall, dass dieser Eindruck entsteht und dieser Diskussion, bzw. diesem Standpunkt sollte man sich stellen und kann ihn nicht einfach so undifferenziert abtun. Missverständnisse können vorkommen, aber diese kann man auch aus dem Weg räumen.
Und wenn die Bremer lieber Politik machen als ihre Mannschaft zu unterstützen, dann ist das doch auch okay. Solange sie nicht andere in ihrer Freiheit behindern, sollte sie sich ihre Freiheit meiner Meinung nach nicht nehmen lassen. Jedem das seine, Leben und Leben lassen. Letztendlich sollte man sich davor hüten, andere dafür zu maßregeln, wie sie sich verhalten, vor allem wenn sie dies im moralisch-gesetzlichen Rahmen machen. Letztendlich wirft man hier einem "linken" Lager vor, dass man anderen eine Gesinnung aufzwingen will und gleichzeitig kontakariert man dies und will den Bremern die eigene Meinung aufzwingen, indem man sagt, so wie ihr das mit der Politik im Stadion macht ist das falsch, macht es lieber so wie wir.
Und abschließend würde ich einem großen Teil hier mal empfehlen, sich mal mit dem Thema "links" und "rechts" zu befassen. Das ist zwar hier viel gesellschaftlicher Konsens was erzählt wird, aber trotzdem Unsinn.