Beiträge von Football-Runner

    Ein Tag Gefängnis in Sevilla I


    Hier ist der erste Bericht eines der Verhafteten aus Sevilla. Wir veröffentlichen die Berichte, weil es uns am Herzen liegt, die unglaublichen Vorgänge, die mitten in der europäischen Union geschehen sind, zu dokumentieren. Wie Berichte von Fans anderer Vereine zeigen, scheinen wir Borussen kein Einzelfall gewesen zu sein. Wir bedanken uns bei allen Geschädigten, die es in so kurzer Zeit fertig brachten, von diesen Geschehnissen zu berichten.


    Hallo ihr alle,


    ich will mal in den folgenden Zeilen versuchen, euch meine Gefühle und das Erlebte aus Spanien wiederzugeben, ich hoffe das klappt.


    Also fange ich mal von vorne beim Marsch und den Aktionen mit den Sitzschalen etc. an. Viele werden wissen, dass ich mich die ganze Zeit weit weg von allen Aktionen befunden habe, da ich einfach Angst hatte, dort festgenommen zu werden, aber auch Angst hatte, dass jemand anderes festgenommen wird.
    Naja, geendet hat es ja nun damit, dass wir nach dem Spiel festgenommen wurden. Gründe dafür waren zumindest bei mir wohl kleine Sachen, wie nicht da zu stehen, wo die Cops gesagt haben, wo ich stehen soll – naja, auch egal.


    Komm ich mal zu dem Teil, den so gut wie keiner mehr mitbekommen hat. Nachdem wir also aus dem Block gezogen worden sind, ging es raus an einen Bauzaun unter der Kurve. Dort musste ich mich erst nochmal mit dem Kopf zum Zaun, den Armen an den Zaun und Beinen auseinander hinstellen. Alles wurde durchsucht, u. a. auch mein Portemonnaie. Da ich natürlich öfter nach hinten geguckt habe, damit ich sehe, ob sie mir Kohle klauen, was z. B. bei einem Anderen geschehen ist (35 €), wurden die Bullen ein wenig aggressiver. Sie traten mir die Beine so weit auseinander bis ich Schmerzen hatte, da ich so extrem im Spagat stand. Desweiteren gab es immer wieder die Ansage, nach vorne zu gucken und ein paar kleine Klapse auf den Hinterkopf.


    Hinter mir hörte ich, wie die anderen herangeführt wurden. Einer bekam dabei immer wieder leichte Schläge auf den Hinterkopf, ein weiterer Kollege wurde sehr hart angegangen und hat viele Schläge abbekommen. Ich musste hinter meinem Rücken immer wieder hören, wie Leute schrien und durch die Gegend flogen. Nachdem wir hinter dem Rücken fixiert und auf den Boden geworfen wurden, gab es immer wieder Sprüche auf Spanisch und Gelächter der Polizisten. Einer kam und zog an meinem Ohr, lachte dabei und sagte etwas auf Spanisch.


    Irgendwann ging es dann jeweils mit sechs Leuten in einem Kastenwagen los. Unangeschnallt und mit den Armen auf dem Rücken durften wir nun eine nette Fahrt mitmachen: Schnelles Anfahren, hartes Bremsen und extreme Kurvenlage machten die Fahrt sehr „angenehm“. Man flog teilweise seinem Gegenüber auf die Beine.


    Nach gefühlten zehn Minuten waren wir am ersten Ziel der 20 Stunden Angst angekommen. Eine Polizeistation irgendwo in dieser Stadt. Dort ging es in einen langen Flur mit einem Raum, in dem wir nach und nach nochmal kontrolliert wurden. Von kleinen Aktionen wie auf den Boden geworfen zu werden, über Provokationen bis hin zu kleinen Kniffen und leichten Schlägen war wiederum alles dabei. Dort wurden wir dann gefragt, was wir wollen, z. B. ob wir die Botschaft anrufen LASSEN wollen oder nicht. Dazu wollten sie die Namen von Leuten wissen, die informiert werden sollen, und ob wir eine Aussage bei Cops oder Richter machen wollen. Wir durften auch die ersten Fingerabdrücke vom rechten und linken Daumen abgeben.


    Auf dem Flur kam irgendwann ein jüngerer Bulle und riss den Kappenträgern die Mützen runter, brüllte auf Spanisch etwas und steckte uns die Kappen in die Shirts. Sprüche wie „You know Heinrich Himmler or Auschwitz?“ und das Andeuten einer Dusche machten einem natürlich auch keinen Mut. Irgendwann gegen 2-3 Uhr ging es in den Keller zu den Zellen, in welche wir nun nach und nach reingeführt wurden. Dort wurde alles durchsucht. Bänder etc. von Jacken, Pullovern und Hosen wurden abgeschnitten und die Schnürbänder aus den Schuhen gezogen. Geldscheine durften wir mit in die Zelle nehmen. Vorher musste jeder einmal die Hosen runter- und das Shirt hochziehen und sich im Kreis drehen. Gegen 3 Uhr etwa dürften wir in den Zellen gewesen sein. Die Zellen waren 2*3 Meter, ganz aus weißen Fliesen und auf einem kleinen Podest brannte die ganze Zeit Licht.


    Einige bekamen Unterlagen und Decken, einige bekamen gar nichts. Die Unterlagen waren etwa 3cm dick und aus kaltem Leder, die Decken waren übersät mit Flecken. Toiletten etc. gab es nicht und die Klimaanlage war an, so dass es sehr kalt dort war. Schlafen konnte aufgrund der Angst, des Lichtes und der Kälte so gut wie keiner. Jedes Mal, wenn man jemanden kommen hörte, wurde die Angst wieder größer.


    Was sehr erschreckend war, hätten wir kranke Leute gehabt und die hätten dort einen Anfall bekommen, wären sie drauf gegangen. Es waren keine Cops in der Nähe, die man hätte rufen können, es gab keinen Notfallknopf oder Kontrollen. Das Einzige, was mich - und ich denke, den anderen ging es da ähnlich - am Leben gehalten hat, war, dass man in einem Block war und sich untereinander hörte und miteinander reden konnte. Irgendwann gegen gefühlt 9 Uhr ging es zum Fingerabdrücke und Fotos machen. Fingerabdrücke einmal via PC und einmal mit Farbe, danach wurden wir wieder zurück in die Zellen gesteckt. Man hatte keine Infos oder sonstwas, man war echt am verzweifeln. Gegen 12-13 Uhr ging es wieder einzeln zum "Anwalt", ob das nun wirklich einer war oder nicht – kein Plan. Dort wurde dann gesagt, dass es in etwa zwei Stunden zum Gericht geht. Noch kurz unterschrieben und wieder ging es runter in die Zelle. Die quasi letzten Stunden dort waren dann schlimm, da die Zeit nicht rum ging.


    Die Angst war sehr groß, dass doch noch jemand reinkommt und einen angeht. Das Einzige was noch passierte, war, dass irgendwann ein Wächter die Tür aufmachte, zwei Putzfrauen etwas sagten und mehrmals mit einer Flasche Zitrusreiniger in die kleine Zelle sprühten, was nicht wirklich angenehm war.
    Gegen 15 Uhr war es endlich so weit, aus der Einzelzelle ging es in eine Sammelzelle mit allen Inhaftierten in eine Zelle, die nun wirklich wie eine Gaskammer aussah.


    Nach kurzer Zeit ging es dann los, zu zweit in Handschellen in die Kastenwagen Richtung Gericht bei gleichem Fahrstil wie schon vom Stadion zur Wache.
    Dort angekommen wieder runter in Zellen, dieses mal Einzelzellen mit Loch im Boden für seine Geschäft mit einem Waschbecken, welches als solches schwer zu erkennen war, und wieder einem Podest. Jeweils zu sechst kam man in diese Zellen.


    Man versuchte immer wieder, kleine Späße zu machen, um nicht ganz durchzudrehen. Dort bekam man dann auch mal etwas zu Essen, was nicht genießbar war. Irgendwann kam auch der Übersetzer, der sagte, er wäre der mit dem Schalke-Schal neben dem Gästebereich gewesen! Nun erfuhren wir zum ersten Mal, was uns zur Last gelegt wird. Allen fast das Gleiche: Angriff auf Polizisten und Körperverletzung. Er sagte uns, wir würden das Angebot bekommen, ein Jahr auf zwei Jahre Bewährung und 120 €. Wenn wir das nicht annehmen, würde es dauern, bis wir vor den Haftrichter kommen. Dort würden wir dann mindestens 18 Monate ohne Bewährung bekommen. Wir haben natürlich sofort alle gesagt, dass wir das annehmen. Man wollte ja nur raus. Das Ganze zog sich nun bis 20 Uhr. Der letzte Flug nach Deutschland ging um 20:30 Uhr und es war wohl nicht gewollt, dass wir den nehmen könnten. Zwischendurch kam der Übersetzerarsch und wollte uns verarschen, in dem er sagte, der Staatsanwalt fordere nun doch mehr und es sehe nicht nach einer Bewährungsstrafe aus. Nach kurzem Schock und richtiger Hilf- und Hoffnungslosigkeit sagte er: „War Spaß“.


    Naja, wie gesagt gegen 20:15 Uhr haben ich und die letzten beiden anderen nur noch schnell den Wisch unterschrieben, unsere Sachen wiederbekommen und schnell raus.


    Draußen stand dann Jens: So ein Glücks- und Freudengefühl kannte ich noch nicht. Es war so schön, als er uns dann noch sagte, Borussia hätte 7000 € dagelassen, da war man unbeschreiblich glücklich! Mit Jens ging es dann schnell zum Hotel, da auch noch Sevilla-Leute unterwegs waren. Wir sind dann erst mal in eine kleine Kneipe, um nach über 20 Stunden die ersten Getränke und Snacks zu uns zu nehmen. Jens hatte in der Zeit Flüge und Hostel gebucht, und Freitag ging es endlich Heim.


    Diese 20 Stunden hinterlassen nicht nur körperlich Spuren. Vor allem im Kopf spielt sich einiges ab. Das Ganze zu verarbeiten wird noch lange dauern, denke ich. Danke auf jeden Fall an alle Helfer und an due Leute, die an einen gedacht haben, und Leute, macht euch eins bewusst: Freiheit ist das Wichtigste und Schönste auf der Welt. Denkt da immer dran, scheißt aufs Geld oder sonst was. Genießt die Freiheiten, die wir leben, und macht euch das auch mal im Stadion bewusst. Nach diesen Tagen kann ich noch weniger verstehen, nicht Spaß an der Sache zu haben, und auch wenn in Frankfurt die Polizei mal okay war, ist für mich jedes Vertrauen in die Polizei verloren gegangen.


    http://www.schwatzgelb.de/2010…aengnis-in-sevilla_1.html

    zur info:


    Bahn-Tickets im Regionalverkehr werden teurer
    Stabile Preise im Fernverkehr


    von Panja Schollbach


    Pünktlich zum Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn werden die Fahrscheine für Nah-und Regionalzüge um durchschnittlich 1,9 Prozent teurer. Allerdings verzichtet das Unternehmen auf eine Erhöhung der Preise im Fernverkehr - erstmals seit acht Jahren.


    Laut Bahn kommen die relativ geringen Preissteigerungen im Nah-, und die Preisstabilität im Fernverkehr durch "überschaubare Kostensteigerungen" zustande.

    Änderungen im Bahn-Angebot


    Die Bahn rät vor allem Pendlern zu einem genauen Blick in den neuen Fahrplan. Aber auch für Freizeit-Bahnfahrer ändert sich zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember im Angebot der Deutschen Bahn einiges: Nach einer Testphase führt der Konzern das "Quer-durchs-Land-Ticket" wieder ein. Bis Ende 2011 können Bahnreisende damit für 42 Euro - und je 6 Euro für die möglichen fünf Mitfahrer - in allen Nahverkehrszügen und S-Bahnen einen Tag lang durch Deutschland reisen. Neu im Angebot: Kinder und Enkel unter 15 Jahren dürfen künftig kostenlos mit auf Tour gehen.
    Infobox
    Zugreisen an Weihnachten und Silvester


    Die Zeit um Weihnachten und Neujahr ist Hauptreisezeit auf allen Strecken. Tipp: Wer eine Bahnreise plant, sollte also schnellstmöglich buchen und sich auch eine Platzreservierung sichern. Das gilt auch für Sparangebote. Die Bahn setzt aufgrund des erhöhten Andrangs zusätzliche Züge am Vortag zu Heiligabend und Silvester ein.

    Die Preise für Bahn-Sonderangebote wie die "Länder-Tickets" steigen um einen Euro, das "Schöne-Wochenende-Ticket des Regionalverkehrs wird um zwei Euro teurer - ab sofort 39 statt 37 Euro. Mit dem Angebot können weiterhin fünf Leute einen Tag lang in allen Nahverkehrszügen (S-Bahn, RB, IRE, RE) quer durchs Land reisen.

    Fernverkehrspreise stabil


    Weil die Bahn Card zum Bereich des Fernverkehrs im Konzern zählt, bleiben die Tarife auch hier stabil: Die "Bahn Card 25" kostet weiterhin 114 Euro für die 1. Klasse, für die 2.Klasse 57 Euro. Die "Bahn Card 50" für die 1. Klasse gibt es für 460 Euro im Jahr, in der 2. Klasse kostet die Karte die Hälfte.


    http://www.heute.de/ZDFheute/i…28/0,3672,8167868,00.html



    wie versteht ihr dieses quer-durchs-land-ticket? ist das analog zum wochenendticket aber für montag-freitag?


    Hallo Bildzeitung-Leser...


    Hoffentlich kommt niemals raus wie Beckenbauer die WM nach Deutschland geholt hat, sonst ist das Weltbild mancher Leute zerstört.


    Die Leute die über die WM-Vergabe entscheiden kommen denke ich zum grössten Teil auch aus kleinen Ländern in denen Korruption Gang ung Gäbe ist. Wenn der Bewerber ihnen keinen Grund gibt ihn zu wählen, wählen sie denjenigen der ihnen am meisten gibt. Die kriegen doch keinen Ehrenpreis dafür dass sie die WM in Ländern austragen lassen, wo der Fussball eh schon hochbeliebt ist, nur damit sich der kleine Fan dann freut.

    Zitat

    Original von Niemalsmeister
    Halbwissen, das man auch noch unbedacht in die Welt hinaus posaunt ist immer gefährlich.


    na dann erzähl mal wies war. hab da zuverlässige quellen aus erfurt, die den vorfall jedenfalls bestätigen können. deshalb wurde er dann auch zurecht entlassen, egal wie gut er war.

    Zitat

    Original von Niemalsmeister
    EINTRACHT - Burghausen 3:0


    Werden die Kickers nächste Woche nochmal auf über 10.000 Zuschauer kommen...


    keiner hier mag braunschweig und schon gar nicht euren drogen-kumbela der seine schwangere frau verkloppt.

    wann kommen endlich die legendären spiele von früher in vollzeitlänge als dvd raus. z.b. finale gegen espanyol 88 oder das 4-4 (?) gegen psv eindhoven in den 90ern?


    das wär tausendmal interessanter als ne doku mit schwachsinnigen interviews wo der verein eh nur hochgelobt wird.

    07.10.2010 | Hinweis für das Auswärtsspiel in Erfurt am 16.10.2010


    ULTRAS DYNAMO informieren:


    Nach vielem Debattieren und Diskutieren haben wir uns entschlossen, dem Spiel unserer SG Dynamo Dresden in Erfurt fernzubleiben. Die Entscheidung fiel uns bei weitem nicht leicht, denn gerade im sportlichen Aufschwung, in dem sich die Mannschaft derzeit befindet, fällt es uns besonders schwer, das Spiel nicht live zu verfolgen. Doch ist es in unseren Augen an der Zeit, den Finger gegen die Preistreiberei zu erheben! Reden wir heute über 13 Euro, sind es in einem Jahr vielleicht schon 20 Euro! Wann, wenn nicht heute, wollen wir dann auf die Machenschaften der Verantwortlichen aufmerksam machen? Auch haben uns die Reaktionen aus Erfurt in unserer Entscheidung gestärkt. Von dort kam nur ein mittleidiges Achselzucken! Unsere weiteren Gründe haben wir bereits im Aalen-Zentralorgan und auf unserer Seite in einem ausführlicheren Text erläutert.


    Was ein Protest und Aufklärungsarbeit bringen kann, haben wir vor knapp einem Jahr gezeigt, als wir erfolgreich gegen die enorme Erhöhung bei den Jahreskarten vorgingen und dies erfolgreich unterbinden konnten.


    Wer sich uns anschließen möchte, bleibt dem Kick in Erfurt ebenfalls fern. Das gesparte Geld ist beispielsweise bei der Initiative "Zukunft Dynamo" viel besser aufgehoben und wird hier wirklich dringend benötigt!



    Auch auf der Seite "Kein Zwanni für nen Steher!" wird unser Protest erwähnt.



    30.09.2010 | Preisirrsinn in Liga Drei - jetzt reichts !


    Gleich vorneweg: Wir sind nicht bereit, die Eintrittspreise für das Auswärtsspiel in Erfurt am 16. Oktober in dieser Höhe hinzunehmen!


    Als in den letzten Wochen die aktive Fanszene von Borussia Dortmund auf ihr Auswärtshighlight bei den Knappen verzichtete, weil die Eintrittspreise mit 22,00 Euro im Vorverkauf für einen Stehplatz in unverschämte Höhen stiegen, dachten wir uns wohl alle: "… krass, wie weit das in der Ersten Bundesliga schon gekommen ist!" Jetzt, keine zwei Wochen danach, sind auch wir das Ziel schamloser Abzocke.


    Auch wir in Liga Drei haben doch schon seit Jahren das Gefühl, dass sich die Eintrittspreise einerseits auffällig unauffällig nach oben bewegen, andererseits gerade bei Dynamospielen gern mal ein paar Euro obendrauf gelegt werden, um leichten Fußes gewaltige Mehreinnahmen für den jeweiligen Gastgeber zu erzielen.
    Dass es durchaus auch anders geht, sieht man im sonst so teuren München. Dort zahlt man am Eingang 6,00 bzw. 3,00 Euro, um hineinzugelangen. Auch in Heidenheim sind 5,00 Euro ermäßigt, 10,00 normal für einen Stehplatz absolut in Ordnung.
    Dies sind leider seltene Ausnahmen. Mittlerweile hat sich das Preisniveau in unserer Spielklasse auf etwa 8,00 Euro ermäßigt bis ca. 11,00 Euro normal eingepegelt. Bei Dynamo liegt man da mit 9,00 bzw. 11,50 Euro noch im Rahmen bzw. knapp darüber.


    In Erfurt war man allerdings in den letzten Jahren bereits ziemlich dreist, wie man an der Preisentwicklung seit 2007 sehen kann:


    2007/2008
    Sitzplatz (Vollzahler) 12,00 Euro
    Sitzplatz (ermäßigt) 10,00 Euro
    Stehplatz (Vollzahler) 10,50 Euro
    Stehplatz (ermäßigt) 9,00 Euro


    2008/2009
    Sitzplatz 12,00 Euro
    Stehplatz (Vollzahler) 10,50 Euro
    Stehplatz (ermäßigt) 9,00 Euro


    2009/2010
    Sitzplatz Euro 12,00
    Stehplatz (Vollzahler) 10,50 Euro
    Stehplatz (ermäßigt) 9,00 Euro


    (Angaben jeweils inkl. VVK-Gebühr, Tageskassen haben nicht geöffnet)


    Irgendwie nahm man das Ganze aber zähneknirschend hin. Anscheinend unser Fehler, denn was die Jungs aus der Blumenstadt sich dieses Jahr erlauben, schlägt dem Fass den Boden aus:


    Sitzplatz (Vollzahler) 15,50 Euro
    Sitzplatz (ermäßigt) 13,50 Euro
    Stehplatz (Vollzahler) 13,50 Euro
    Stehplatz (ermäßigt) 12,00 Euro


    Die Preise wurden damit durschnittlich um rund 30 Prozent angehoben (jeweils mindestens 3,00 Euro). Ein Stehplatz soll heute mindestens soviel kosten wie ein Sitzplatz in den letzten Jahren!


    Nicht mit uns!


    Wir sind unter diesen Voraussetzungen nicht bereit, dem FC Rot Weiß Erfurt die Vereinskasse zu füllen und fordern ein Absenken der Eintrittspreise auf das Vorjahresniveau:


    Sitzplatz 12,00 Euro
    Stehplatz (Vollzahler) 10,50 Euro
    Stehplatz (ermäßigt) 9,00 Euro


    Warum? Weil wir, genau wie in den letzten Jahren, einen Drittligakick im Mittelfeld zu sehen bekommen! Nicht mehr und nicht weniger!


    Sieht man von ein wenig kontrollierter Pyro einmal ab, ist es bei Begegnungen zwischen der SGD und dem FC RWE, egal ob in Dresden oder in Erfurt, in den letzten Jahren außerdem zu keinerlei nennenswerten Vorkommnissen gekommen. Der Aufwand für irgendwelche sogenannten Sicherheitsvorkehrungen kann deshalb nicht höher sein, als bisher. Dieses Argument seitens der Verantwortlichen gilt also von vornherein nicht!


    Wir bringen auch bewusst nicht das Argument des "Komforts im Stadion". Die Preise wären dann eigentlich noch tiefer anzusetzen (schließlich gibt's dort nicht mal ein richtiges Klo). Das altehrwürdige Steigerwaldstadion hat auch für uns durchaus seinen Reiz. Nein, wir wollen ganz klar ein Zeichen setzen, dass die ach so reisefreudigen Dynamofans sich nicht nach Belieben ausnehmen lassen!


    Unterm Strich bleibt: Abzocke in Reinkultur!


    Daher haben wir uns zu dem schweren Schritt entschlossen, bis auf Weiteres auf den Kauf von Eintrittskarten für das Auswärtsspiel in Erfurt zu verzichten. Sollte sich bis zur Ankunft am Stadion keine Lösung gefunden haben, werden wir, schweren Herzens, aber konsequent, darauf verzichten, das Stadion zu betreten. Dabei hoffen wir natürlich auch auf EURE Unterstützung, am besten indem auch IHR unseren Weg geht, euch keine Karten für dieses Spiel zu kaufen und damit gegen die unverschämten Preise vorzugehen!


    ULTRAS DYNAMO im September 2010